Gibt es bald keine Ostsee-Fischer mehr, Käpt‘n Konny?

Von 65 Kuttern sind nur noch 3 übrig

Gibt es bald keine Ostsee-Fischer mehr, Käpt‘n Konny?

Von 65 Kuttern nur noch 3 übrig

Gibt es bald keine Ostsee-Fischer mehr, Käpt‘n Konny?

Von 65 Kuttern sind nur noch 3 übrig

Gibt es bald keine Ostsee-Fischer mehr, Käpt‘n Konny?

Von 65 Kuttern sind nur noch 3 übrig

Gibt es bald keine Ostsee-Fischer mehr, Käpt’n Konny?

Von 65 Kuttern nur noch 3 übrig

Käpt’n Konny, einer der letzten Ostsee-Fischer

Von 65 Kuttern sind nur noch 3 übrig

Konrad Fischer in seinem Fischbratkutter „Elke“. Er fährt seit 62 Jahren zur See

Henning
Schaffner

Er fing schon mit 16 Jahren in der Kaserne an, fuhr Streife, war bei Hundertschaft und SEK und ist heute der ranghöchste Polizist in NRW

Heikendorf (Schleswig-Holstein) – Der Dorsch kämpft ums Überleben. Klimawandel und Überfischung haben dem Bestand des Fischs in der Ostsee stark zugesetzt. Ein von der EU verordnetes Fangnetz soll nun verhindern, dass er als Beifang mitgefischt wird. Und genau das könnte nun dazu führen, dass nicht der Dorsch ausstirbt – sondern der Fischer.

Heikendorf (Schleswig-Holstein) – Der Dorsch kämpft ums Überleben. Klimawandel und Überfischung haben dem Bestand des Fischs in der Ostsee stark zugesetzt. Ein von der EU verordnetes Fangnetz soll nun verhindern, dass er als Beifang mitgefischt wird. Und genau das könnte nun dazu führen, dass nicht der Dorsch ausstirbt – sondern der Fischer.

Gesamtfang in Tonnen (t) in der westlichen Ostsee

Immer weniger Dorsch im Netz

Einer der letzten seiner Zunft: Konrad Fischer fährt seit 62 Jahren zur See. Hier lässt er von seinem Fischkutter „Elke“ zum ersten Mal das neue Netz zu Wasser

Konrad Fischer (ja, der Nachname ist wirklich Fischer) ist seit 62 Jahren Küstenfischer an der Ostsee. In den 80er-Jahren tuckerten 65 Kutter durch den kleinen Förde-Hafen Heikendorf bei Kiel. „Und wenn man wieder hereinkam, waren die Laderäume voll. Da gab es Dorsch und Hering satt“, erinnert sich Käpt’n Konny.

Früher waren die Laderäume mit Dorsch gefüllt. Konny (hinten) und sein Kollege konnten in Fisch baden

Seitdem hat sich viel verändert. „Dorsch satt“ gibt es schon lange nicht mehr. 62 der 65 Kutter sind verschwunden, 3 sind noch übrig. Wenn Käpt’n Konny (77) mit seiner „Maria“ hinausfährt, dann fängt er Scholle, Flunder und Butt. Dafür wird das Netz flach über den Meeresgrund geschleppt. Dabei gingen dem Fischer früher auch die bedrohten Dorsche in die Maschen.

Speisefische der Ostsee

Sprotte

Größe: bis zu 17 cm

Kleiner Schwarmfisch. Bestand im grünen Bereich

Dorsch

Größe bis zu 120 cm

Raubfisch, auch Kabeljau genannt. Früher gab es Dorsch satt, heute gefährdet

Hering

Größe: bis zu 45 cm

Schwarmfisch. Neben dem Dorsch der Brotfisch der Ostseefischer. Bestand geht zurück, Fangmengen reduziert

Scholle

Größe: bis zu 90 cm

Plattfisch. Sehr beliebter Speisefisch mit zartem weißen Fleisch. Bestand gesund, aber Fangmengen reguliert

Flunder

Größe: bis zu 60 cm

Plattfisch. Beliebter Speisefisch. Zum Bestand fehlen Daten

Steinbutt

Größe: bis 100 cm

Plattfisch, lebt in bis zu 70 m Tiefe. In der Küche eine Delikatesse

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Die fetten Fisch-Jahre sind vorbei

Um diesen Beifang zu minimieren, hat die EU den Schleppnetzfischern in Schleswig-Holstein ein neues Maschenwerk verordnet. Das „Roofless-Netz“ ist oben offen. Dorsche können so flüchten, nur die Plattfische sollen hängen bleiben. Das Problem: Auch Flunder und Co. können durch den „Notausgang“ entkommen. „Das bedeutet bis zu 20 Prozent weniger Fang“, schätzt Lorenz Marckwardt (80), Vorsitzender des Landesfischereiverbandes Schleswig-Holstein.

Beim ersten Mal verdreht sich das Netz, bereitet den Fischern Schwierigkeiten

Die Wasserschutzpolizei kontrolliert die Einhaltung der Fangquote und die Logbücher

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Erster Netz-Test in der Ostsee

Ähnliche Erfahrung mussten auch Käpt’n Konny und sein Helfer Keyvan machen. BILD fuhr mit den Fischern zur See, um das neue Netz zu testen. Das Ergebnis ist ernüchternd: 4 Kisten Plattfische, rund 100 Kilo. „Das ist alles Mist, jetzt haben wir noch weniger im Netz als sonst“, raunzt der Kapitän. Laut Logbuch waren es im vergangenen Jahr um die gleiche Zeit rund 650 Kilo.

Normalerweise sind die Netze prall gefüllt. Mitarbeiter Keyvan Ashrafian holt das „Roofless“ ein

Die Ausbeute ist überschaubar. Über die Genossenschaft wird der Fang nach Holland transportiert und dort verkauft

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Zum Schutz der Dorsche entwickelt

Fischereibiologe Dr. Daniel Stepputtis vom Thünen-Institut (TI) in Rostock hat die neuen Netze mitentwickelt. Er stellt klar: „Dem Dorsch geht es beschissen.“ Nach Vergleichstests mit den alten Netzen kam das TI zu folgendem Ergebnis: „Die Verwendung von ‚Roofless‘ reduziert den Beifang von Dorschen um ungefähr 75 bis 80 Prozent. Gleichzeitig ist der Fang von Plattfischen nicht signifikant reduziert.“

Schwankungen in der Fangmenge sind zudem keine Seltenheit: Faktoren wie Temperatur, Tageszeit, Strömungen und Sauerstoffgehalt beeinflussen den Ertrag.

Raucherpause. Aus Liebe zum Fischen hilft Keyvan Ashrafian (43) unentgeltlich auf dem Kutter

Neben der Fischerei betreibt Käpt’n Konny noch ein Gastro-Schiff. Der Fischbratkutter „Elke“ ist sein zweites Standbein: „Ohne die ‚Elke‘ hätte ich bereits einpacken können. Hafen, Sprit, Lager- und Transportkosten fressen einen auf.“

Welchen finanziellen Einfluss das neue Netz haben wird, weiß Konny noch nicht genau. Im Herbst wird sich entscheiden, wie viele Einbußen er hat: „Wenn ich Miese mache, dann höre ich auf.“

Das „Einlaufbier“ trinken die beiden immer nach Feierabend. Sie lassen sich die gute Laune nicht verderben

Das „Einlaufbier“ trinken die beiden immer nach Feierabend. Sie lassen sich die gute Laune nicht verderben

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Er fing schon mit 16 Jahren in der Kaserne an, fuhr Streife, war bei Hundertschaft und SEK und ist heute der ranghöchste Polizist in NRW

Berlin – SA001_Intro Section oder nicht glauben, Lorem Ipsum ist nicht nur ein zufälliger Text. Er hat Wurzeln aus der Lateinischen Literatur von 45 v. Chr, was ihn über 2000 Jahre alt macht. Richar McClintock, ein Lateinprofessor des Hampden-Sydney College in Virgnia untersuche einige undeutliche Worte, "consectetur", einer Lorem Ipsum Passage und fand eine unwiederlegbare Quelle. Lorem Ipsum komm aus der Sektion 1.10.32 und 1.10.33 des "de Finibus Bonorum et Malorum" (Die Extreme von Gut und Böse) von Cicero, geschrieben 45 v. Chr. Dieses Buch ist Abhandlung der Ethiktheorien, sehr bekannt wärend der Renaissance. Die erste Zeile des Lorem Ipsum, "Lorem ipsum dolor sit amet...", kommt aus einer Zeile der Sektion 1.10.32.

Der Standardteil von Lorem Ipsum, genutzt seit 1500, ist reproduziert für die, die es interessiert. Sektion 1.10.32 und 1.10.33 von "de Finibus Bonorum et Malroum" von Cicero sind auch reproduziert in ihrer Originalform, abgeleitet von der Englischen Version aus von 1914 (H. Rackham)

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Die Ostsee ist die Heimat von Konrad Fischer, seine Arbeit ist ein Knochenjob

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Eines, sagt Schemke, werde sich auch im Ruhestand nicht ändern. „Der Job als Polizist hat mir eine besondere Art von Menschenkenntnis gegeben. Ich analysiere zudem immer räumliche Gegebenheiten. In einem Hotel präge ich mir die Fluchtwege ein, im Restaurant brauche ich den Rücken frei. Ich schaue mir jeden Menschen an, der reinkommt. Und bilde mir ein Vorausurteil der Person – das ist etwas anderes als Vorurteil. Ich möchte Gefahren ausschließen.“

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Eines, sagt Schemke, werde sich auch im Ruhestand nicht ändern. „Der Job als Polizist hat mir eine besondere Art von Menschenkenntnis gegeben. Ich analysiere zudem immer räumliche Gegebenheiten. In einem Hotel präge ich mir die Fluchtwege ein, im Restaurant brauche ich den Rücken frei. Ich schaue mir jeden Menschen an, der reinkommt. Und bilde mir ein Vorausurteil der Person – das ist etwas anderes als Vorurteil. Ich möchte Gefahren ausschließen.“

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